Die Sorge, mit einer Impfung von Kindern die immunvermittelte Erkrankung der Eltern auszulösen, ist unbegründet. Die Kinder sollten zu ihrem eigenen Schutz und zu dem des erkrankten Elternteils geimpft werden.
30.11.2022 |
ImpfempfehlungenDie Sorge, mit einer Impfung von Kindern die immunvermittelte Erkrankung der Eltern auszulösen, ist unbegründet. Die Kinder sollten zu ihrem eigenen Schutz und zu dem des erkrankten Elternteils geimpft werden.
Alle Kinder, bei denen ein oder beide Elternteile von einer immunvermittelten Erkrankung betroffen sind, sollten nach dem von der STIKO empfohlenen Schema geimpft werden. Für keine der gängigen immunvermittelten Erkrankungen ergibt sich ein Risiko die Erkrankung durch eine Impfung auszulösen. Ausnahmen ergeben sich lediglich in der späteren Verimpfung von Lebendimpfstoffen, wenn bestimmte immunsuppressive Therapien in der Schwangerschaft weitergegeben wurden. Ansonsten ist auch eine sogenannte Umgebungsprophylaxe mit Impfung der Kinder wichtig, um die von der Erkrankung betroffenen Eltern zusätzlich vor einer Infektion zu schützen.
Infektionen gehören zu den gefürchtetsten Komplikationen einer Therapie, die das Immunsystem schwächt. Durch Impfungen haben wir jedoch die Möglichkeit schweren Infektionserkrankungen vorzubeugen.
Mehr lesenNeben den im 10-Jahresabstand zu wiederholenden Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung und Keuchhusten, empfiehlt die STIKO für Risikogruppen mit geschwächtem Immunsystem regelmäßige Impfungen gegen Grippe jährlich und Pneumokokken (alle 6 Jahre) sowie Impfungen gegen Gürtelrose und auch die neue SARS-CoV-2-Impfung.
Mehr lesenPatient:innen mit einer chronisch-entzündlichen Erkrankung haben teilweise durch ihre Erkrankung selber ein erhöhtes Infektrisiko. Kommt es zu einer Infektion, zeigt sich bei dieser Patientengruppe überdurchschnittlich häufig ein schwerer Verlauf.
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